Bestimmungsabend

Montag, 16. Oktober 2023

Bereits der letzte Bestimmungsabend in der Saison 2023! Hans und Ueli haben nochmals eine interessante Auswahl an Pilzen für diesen Abend gesammelt.

Die 10 Bestimmungsabende vergingen viel zu schnell. Die TK-Mitglieder haben trotz teilweise schwieriger Umstände immer ein interessantes und abwechslungsreiches Programm gestaltet! Viel Arbeit wurde dazu im Hintergrund geleistet. Im Namen aller Teilnehmenden ein grosses Merci vielmal, liebe TK!

Montag, 07.08.23

Das Pilzvorkommen ist auf Grund der guten Witterung (regelmässige Niederschläge, Temperaturspannung Tag/Nacht) sehr gross. Die Moderatoren Hans Zurbuchen und Erika Gilomen führten durch den Abend und konnten mehrere interessante Funde präsentieren.

Montag, 10.07.23

Bei hochsommerlichen Temperaturen fand der 3. Bestimmungsabend statt. Auf Grund der anhaltenden Trockenheit gab es kaum Pilzvorkommen. So war das Thema „Gattungslehre“ ideal, konnte dies theoretisch, d.h. ohne Pilze zum Anfassen, vermittelt werden.

Ueli und Erika führten durch den Abend.
Die Ausführungen wurden mit Spannung verfolgt.

Mehr zu den Themen:
Gattungen: Link (31 Seiten!)
Wissenstest: Link


 

Montag, 26.06.23

Am 2. Bestimmungsabend war das Thema „Mykorrhiza“. 30 Teilnehmende waren interessiert und dank der Werbung mit Flyer und über Social-Media konnten auch einige Nicht-Mitglieder begrüsst werden (Bestimmungsabende sind öffentlich).

Hans und Aline führten durch den Abend.
Alle waren gespannt auf die Ausführungen der Moderatoren.

Was bedeutet Mykorrhiza? (Quelle Wikipedia)
Die Mykorrhizapilze liefern der Pflanze Salze wie Phosphat und Nitrat sowie Wasser und erhalten ihrerseits einen Teil der durch die Photosynthese der (grünen) Pflanzen erzeugten Assimilate. In einem Buchenwald wird etwa ein Drittel der Photosynthese-Produkte durch die Mykorrhizapilze verbraucht.[2] Im Gegensatz zu anderen Bodenpilzen fehlen vielen Mykorrhizapilzen Enzyme, die nötig wären, um komplexe Kohlenhydrate abzubauen. Darum sind diese auf die Versorgung durch die Pflanze angewiesen. Die Mykorrhizapilze verfügen über ein im Vergleich zur Pflanze erheblich größeres Vermögen, Mineralstoffe und Wasser aus dem Boden zu lösen. Häufig wird die Wasser-, Stickstoff[3] und Phosphat-Versorgung der „infizierten“ Pflanzen verbessert. Weiterhin bietet die Mykorrhizierung einen gewissen Schutz vor Wurzelpathogenen und oberirdischen Schädlingen, wie beispielsweise Blattläusen oder schädlichen Pilzinfektionen. Zudem erhöht sie auch die Trockenresistenz der Pflanzen, was vor allem an extremen Standorten von Vorteil sein kann.

Die auf den Tischen ausgebreiteten Ästen konnten folgenden Bäumen zugeordnet werden. In einem 2. Schritt wurden die Mykorrhiza’s bestimmt (Bildquelle Wikipedia):

Sommer- und Winterlinden; Merkmal: Winterlinden haben mehr Blüten.

Linde
Wurzelnder Bitterröhrling, Sommersteinpilz, Satanspilz, Wolliger Milchling, Frauentäubling, Schmalblättriger Weiss-Täubling, Milder Kammtäubling, Feuerfüssiger Gürtelfuss, Amthystblättriger Klumpfuss, Olivbrauner Rauhkopf, Bitterer Schleimkopf, Samtiger Wasserkopf, Perlpilz, Schwarzer Korkstacheling, Amethyst-Pfifferling.


 

Hainbuche
Hainbuchen-Röhrling.

 

Rotbuche
179 Mykorrhiza-Arten in Bayern. Milchbrätling, Sommersteinpilz, Eierschwumm …

 

Schwarzer und roter Holunder; Merkmal: Der rote Holunder blüht bevor die Blätter spriessen.

Holunder
Keine gefunden.


 

Eiche
Eierschwumm, Sommersteinpilz, Totentrompete … Kaiserling.

 

Merkmal: 2 Nadeln in einem Büschel.

Waldföhre
Sandröhrling, Kuhröhrling, Butterpilz, Gallenröhrling, Pfefferröhrling, Edelreizker, Buckeltäubling, Fliegenpilz, Panterpilz, Porphyr-Wulstling, Perlpilz, Grünling.


 

Weymouth-Kiefer
Fliegenpilz, Pfifferling, Elfenbein-Röhrling, verschiedene Täublinge und Trichterlinge.

 

Merkmal: 5 Nadeln in einem Büschel; Bild: junger, weiblicher Blütenzapfen.

Arve (Zirbelkiefer)
Arven-Röhrling.


 

Lärche
Goldröhrling, Rostroter Lärchenröhrling, Grauer Lärchenröhrling, Lärchenreizker.

 

Esche
Endotrophe Mykorrhiza. Bei dieser Form der Mykorrhiza bringen die beteiligten Pilze nur in Ausnahmefällen mit dem Auge sichtbare Fruchtkörper hervor. Morchel wächst aber gerne bei Esche.

 

Merkmal: Längere und samtigere Blätter als Hasel.

Ulme
Keine gefunden.


 

Hasel
(Trüffel), Hainbuchenröhrling.

 

Espe (Zitterpappel)
Espen-Rotkappe.

 

Birke
Fliegenpilz, Birkenröhrling, es kommen hunderte von Pilzarten als Symbiosepartner in Frage.

 

Spitzahorn (Bild) und Bergahorn.

Ahorn
Endotrophe Mykorrhiza. Bei dieser Form der Mykorrhiza bringen die beteiligten Pilze nur in Ausnahmefällen mit dem Auge sichtbare Fruchtkörper hervor.


 

Rote und weisse.

Rosskastanie
Endotrophe Mykorrhiza. Bei dieser Form der Mykorrhiza bringen die beteiligten Pilze nur in Ausnahmefällen mit dem Auge sichtbare Fruchtkörper hervor.


 

Merkmal: Lange Blüten = männlich; kleine Blüten = weiblich, aus den weiblichen Blüten spriessen Esskastanien.

Edelkastanie
Kaiserling.


 

Akazie (Robinie)
Keine Mykorrhiza bekannt.

 

Olivenbaum
Ölbaumpilz.

 

Vorsicht: Ganze Pflange ist giftig, ausgenommen das Fleisch der roten Beeren.

Eibe
Für die Eibe ist kein spezifischer Mykorrhizapilz bekannt.


 

Wenn du Pilze willst sammeln, musst du in die Bäume schauen;
nur so kannst du Pilze finden, Deinen Korb damit füllen.

Schaue zuerst nach oben, wo die Äste sich erheben;
denn mancher Pilz versteckt sich dort am Boden.

Drum vergiss nicht den Boden, wo Pilze sich vermehren.
Unter Laub und Moos versteckt, wirst du sie entdecken.

Ob Steinpilze oder Pfifferlinge, der Wald hält viel für dich bereit;
mit Bedacht und Wachsamkeit, wird deine Sammlung bald erfreut.

So erkunde die Natur, mit einem Korb in deiner Hand;
jeder Schritt ein neues Abenteuer, in diesem wundervollen Pilze Land.

Doch achte auf die Regeln, des respektvollen Sammelns im Wald;
nimm nur was du wirklich brauchst, so die Pilze gedeih ‘n bald.

Genieße die Zeit in der Natur, mit dem Duft der Pilze um dich her.
Ein Erlebnis voller Glück, wenn du die Pilze sammelst, mehr und mehr.

 


Montag, 12.06.23

Bei sommerlichen Temperaturen war am 1. Bestimmungsabend eine stattliche Anzahl Personen anwesend. Alle waren gespannt, was die TK für diesen Abend vorbereitet hatte, war doch die anhaltende Trockenheit – nach einer wunderbaren Morchel- und Mairitterling Saison – alles andere als ideal, um die Pilze spriessen zu lassen.

Dennoch hat die TK ein interessantes Programm zusammengestellt um vor der hoffentlich „grossen Pilzsaison“ allen die bekannten Bestimmermerkmale in Erinnerung zu rufen.

Ueli Kehrli verteilte Zettel mit Pilznamen. Den Anwesenden wurde der gezogene Pilz „gutgeschrieben“. Die Idee ist, dass sich dasjenige mit diesem Pilz (einer ausserhalb der 20 geläufigsten) auseinandersetzt und wenn dieser an einem Bestimmungsabend auftauchen sollte, der TK auf die Finger schaut – und was kaum der Fall sein wird – ergänzende Erklärungen abgibt.

Kurz vor Beginn des 1. Bestimmungsabends, welcher von Werner Meyer und Hausi Zürcher organisiert wurde …

… und schon geht’s los – Hausi erklärt an Hand von Bildern die verschiedenen Merkmale.

Höhepunkt war der Geruchstest (moderiert von Werner Meyer) da der Geruch ebenfalls ein wichtiges Bestimmungsmerkmal ist.

In 8 „Schnupf-Büchsen“ waren unterschiedliche Düfte zu erschnüffeln.

Auflösung Geruchstest: Nr. 1: Knoblauch; Nr. 2: Rosmarin; Nr. 3: Thymian; Nr. 4: Essig; Nr. 5: Maggikraut (Liebstöckel); Nr. 6: Basilikum; Nr. 7: Änis, Nr. 8: Paco Rabanne (Meyers‘ Parfüm)

Hauptbild oben: Hexeneier, gefunden von Hausi Zürcher
… und wie immer hat unsere Vorkosterin Chruge die Hexeneier einer intensiven Gaumenprobe unterzogen.